Flexibler durch Multifunktionalität

Die Finger Schlosserei und Stahlbau GmbH hat eine neue Plasma- und Autogenschneidanlage von Microstep in Betrieb genommen. Die 25,7 Meter lange Anlage ist für die Bearbeitung von Blechen sowie Rohren und Profilen in großen Dimensionen gerüstet.
Alexander Finger vor der neuen multifunktionalen Plasma- und Brennschneidanlage der MG Baureihe. (Bild: Microstep)

Die Finger Schlosserei und Stahlbau GmbH im bayerischen Breitenthal steht gut da. Das Unternehmen beschäftigt 35 Mitarbeiter und der Geschäftsführer Alexander Finger sieht die Lage positiv: „Die Auftragslage ist gut, ich habe keinen Grund zur Beschwerde.“ Jetzt hat er in eine neue Plasma- und Autogenschneidanlage der MG-Baureihe von Microstep investiert.

Finger fertigt unter anderem Stahlkonstruktionen für die Industrie und für öffentliche Auftraggeber – von Brücken und Hallen bis hin zu Bauteilen für Achterbahnen oder für die Wartung von Flugzeugen. Der Zuschnitt von Blechen, Rohren und Profilen sowie die Fertigung von Schweißnahtvorbereitungen gehört zum Tagesgeschäft.

Das Unternehmen ist seit 2005 Microstep-Kunde. Bereits die „alte“ Plasmaschneidanlage war „im Betrieb problemlos und hat gut gearbeitet“. Und das Gesamtpaket habe gepasst, sagt Finger: „egal was anlag, alles wurde immer zügig erledigt und die Anlage war innerhalb kürzester Zeit startbereit.“

Dennoch weckten die technischen Möglichkeiten aktueller Schneidsysteme vor allem hinsichtlich der Multifunktionsfähigkeit das Interesse. „Wir produzieren bei immer kleineren Losgrößen zum Teil immer komplexere Produkte“, beschreibt er die Lage in seiner Branche. Daher sei ein Anlagenkonzept von Vorteil, dass hinsichtlich der möglichen Bearbeitungsverfahren viel Flexibilität bietet.

Zwei Portale sorgen für Flexibilität
Entschieden hat sich Finger jetzt für eine Plasmaschneidanlage der MG-Baureihe von Microstep mit zwei Portalen. Die Anlage mit einem großzügigen Arbeitsbereich von 16500 x 3700 mm verfügt über einen integrierten 1200 mm breiten Schacht zur Bearbeitung von Rohren. Da der Schachtbereich für die Rohrbearbeitung vollständig abgesaugt wird, lässt er sich auch als voll funktionsfähiger Schneidtisch für den Flachbettzuschnitt nutzen.

Die Gesamtlänge der Anlage beträgt sogar 25,7 Meter – denn an beiden Enden des Schneidtischs wurden die Führungsschienen verlängert, so dass für die Portale beispielsweise beim Be- und Entladen ausreichend Parkfläche vorhanden ist.

Ein Highlight der Schneidanlage ist der neue R5 Plasma-Rotator, der präzise Fasen bis 50° und Schweißnahtvorbereitungen an Bauteilen anbringt. Serienmäßig ist das Aggregat endlos-drehend ausgelegt und liefert damit eine beim Plasma-Fasenschneiden bisher nicht erreichte Schnittqualität und Prozesssicherheit; ganz gleich ob X-, Y-, K- oder variable Fasen angebracht werden. Eine Reihe patentierter Assistenzsysteme wie eine automatische Kalibriereinheit (ACTG), eine präzise Höhensteuerung (ATHC) oder die adaptive Fasenwinkel-Kompensation (ABC) sorgen für hohe Maßhaltigkeit. Als Stromquelle dient eine HiFocus 280i neo von Kjellberg-Finsterwalde.

Darüber hinaus ist die Anlage auf dem zweiten Portal mit einem zusätzlichen Autogen-Brennschneidkopf bestückt, der beim Grobzuschnitt von Bauteilen mit sehr hohen Materialstärken zum Einsatz kommt.

Bearbeitung von Rohren und Profilen
Die Bearbeitung von Rohren oder Vierkantprofilen erfolgt in einem eigens dafür vorgesehenen Rohrbearbeitungsschacht, der eine Breite von 1200 mm und eine Länge von 16500 mm aufweist. Die Rohrschneidvorrichtung RSV1000 von Microstep, in die die Rohre und Profile eingespannt werden, ermöglicht den Zuschnitt von Rohren bis 1000 mm im Durchmesser sowie von Profilen bis 700 mm Durchmesser. Beide Portale sind für die Aufnahme weiterer Supporte vorbereitet, beispielsweise für einen zusätzlichen Autogenbrenner oder für eine Bohrspindel.

„Die Multifunktionalität der neuen Anlage vor allem hinsichtlich der Rohr- und Profilbearbeitung ermöglicht uns perspektivisch die Erweiterung unseres Kundenspektrums“, sagt Alexander Finger. Zudem entlaste die Maschine seine Facharbeiter, da sie beim Anbringen von Schweißnahtvorbereitung sehr präzise arbeitet: „Das erspart uns im Ergebnis allerhand aufwändige Nacharbeit.“

Ein weiterer Punkt ist die Möglichkeit, wichtige NC-Daten, die beispielsweise für die Zertifizierung nach EN 1090 notwendig sind, aus dem System auszuspielen. „Im Vergleich zur manuellen Dokumentation mit Stift und Zettel erspart uns das im Produktionsprozess unterm Strich jede Menge Arbeit.“

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